KISS ist die Abkürzung für Kopfgelenk Induzierte Symmetrie Störung. Dieser Begriff wurde von einem Manualtherapeuten geprägt. Er ist jedoch kein wissenschaftlicher Begriff im medizinischen Sinne und beschreibt auch kein wissenschaftlich anerkanntes Krankheitsbild. Vielmehr fasst er umgangssprachlich die vielfältigsten Störungen im Bereich der Kopfgelenke zusammen. Störungen im Bereich der Kopfgelenke können schon vor oder während der Geburt entstehen. Eine verkehrte Lage im Mutterbauch, lang anhaltend heftige Wehen, zu heftiges Pressen des kindlichen Kopfes gegen den Geburtskanal sind mögliche vorgeburtliche Ursachen. Doch auch während der Geburt ist der Kopf großen Beanspruchungen ausgesetzt, was schon während der Geburt zu Schädelasymmetrien führen kann.
Bei der Entwicklung der Geburt muss der Säugling möglicherweise unter leichtem Zug am Kopf angefasst werden, vielleicht kommt es aber auch zum Druck auf den Bauch oder zu einer Zangen- oder Saugglockengeburt. Zudem muss der Kopf extrem überstreckt werden um sich um das Schambein der Mutter winden zu können.
All dies kann zu einer Gefügestörung in der empfindlichsten Region der Wirbelsäule führen. Das hier liegende verlängerte Rückenmark enthält die Schnittstellen vieler vitaler Funktionen. Funktionsstörungen hier haben Auswirkungen auf fast alle Körperregionen und -funktionen. Zur Behebung der akuten Probleme und zur Vermeidung von Spätfolgen ist eine gezielte Behandlung notwendig.
Das sind unsere naturheilkundlichen pathophyiologischen Vorstellung, aus schulmedizinischer Pathophysiologie abgeleitet.
Das Kiss-Syndron ist eine Zusammenführung von mehreren Störungen, die zu einer Symetrie Störung im Bereich des Kopfgelenks mit Auswirkungen auf andere Strukturen führen sollen. Diese Arbeitshypothese hat sich in der manuellen Medizin entwickelt und wird heute vor allem in der Chiropraktik zur Behandlung bestimmter Symptome, sogar Fehlbildungen genutzt.
Von der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, wird das Kiss-Syndrom nicht anerkannt. Valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit sind bisher nicht vorgelegt worden. Wir beziehen uns also auf einzelne Therapeuten und nutzen das Kiss-Syndrom Modell primär orientierend.Â
Das schulmedizinisch nicht anerkannte KISS – Syndrom ist zunächst einmal ein Problem im Säuglingsalter. So unsere Beobachtungen. Wird es in dieser Zeit nicht erkannt und behandelt, verlagern sich nach Meinung einzelner Behandler die Schwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen auf andere Bereiche. Beim Erwachsen können wir ebenso mannigfaltige Beschwerden feststellen, die ihre Ursache in einer im Säuglinsalter nicht erkannten KISS – Symptomatik haben.
Bei Säuglingen und Kleinkindern werden am häufigsten folgende Probleme beobachtet:
All diese Störungen können auch andere Ursachen haben und müssen gegebenenfalls diagnostisch abgeklärt werden. Nach wie vor ist das Thema „KISS-Syndrom“ ein in der Schulmedizin sehr strittig diskutiertes Thema. Einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis der Therapie gibt es bisher nicht.
In der weiteren Entwicklung des Kindes kann es dann zu folgenden Schwierigkeiten kommen:
Diese Beschwerden können auch eine Vielzahl anderer Ursachen haben. Bei Verdacht auf das Kiss-Syndrom sprechen Sie uns bitte an.
Diese Beschwerden können auch eine Vielzahl anderer Ursachen haben. Bei Verdacht auf das Kiss-Syndrom sprechen Sie uns bitte an.
Veranlassen Sie für Ihr Kind baldmöglichst eine chiropraktische Untersuchung. Gerne besprechen wir mit Ihnen, zu welchem Zeitpunkt welche naturheilkundliche KISS-Syndrom-Behandlung sinnvoll ist. Ergänzende Krankengymnastik kann sinnvoll sein. Hier beraten wir Sie gerne. Eine gute Muskulatur ist der unabdingbare Partner einer intakten Wirbelsäule. Achten Sie deshalb nach abgeschlossener Behandlung auf ausreichende sportliche Betätigung.
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