Rückenschmerzen gehören zu den häfigsten Beschwerden. Zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung hat einmal jährlich Rückenschmerzen und ca. ein Drittel leidet im Moment akut daran. Kreuzschmerzen, Hexenschuss, Lumbago, Bandscheibenschäden, Kyphose (Rundrücken), Skoliose (Seitausbiegung) sind nur einige Beispiele für die vielen Formen von Rückenschmerzen.
In allen Fällen hat die Muskulatur einen erheblichen Anteil an den Beschwerden. Es muss schon sehr genau hingeschaut werden, wo die auslösenden Ursachen liegen. Ist es „nur“ eine muskuläre Verspannung, ist es eine Blockierung, ist es eine chronische Fehlprogrammierung der Muskulatur, steckt eine organische Ursache dahinter. Zunächst muss dies durch eine manuelle Funktionsdiagnostik abgeklärt werden. Blutuntersuchungen oder eine Untersuchung beim Radiologen können in unklaren Fällen weitere Hinweise geben.
Pauschale Aufforderungen wie z.B.: „Treiben Sie erst einmal Sport“ oder „Nehmen Sie erst einmal ab“ helfen nicht wirklich weiter. Sie sind oft nur ein Ausdruck der Hilflosigkeit, wenn der Behandler nicht mehr so recht weiter weiß.
Wichtig ist in der Schmerztherapie die Suche nach den auslösenden Faktoren der Beschwerden in der Untersuchung. Dies haben wir uns in unserer Praxistätigkeit -Schmerztherapie Viersen- zum Ziel gesetzt. Die Therapie richtet sich dann individuell nach den auslösenden Ursachen.
Bei akut auftretenden Kopfschmerzen ist den meisten Menschen die Ursache bekannt. Schlafmangel, Stress, Alkohol, Zigarettenqualm sind nur einige der häufigen Ursachen. Hier kann sich jeder selber helfen. Im Zweifelsfall auch einmal mit einer Schmerztablette.
Oft haben aus naturheilkundlicher Sicht Kopfschmerzen und Migräne Ihre Ursache aber auch in einer Blockierung der Kopfgelenke. Auslöser hierfür können Verspannungen, Zugluft, Überdehnung, Kieferprobleme, Fehlhaltung, Sturz oder Unfall, einseitige Belastung usw. sein.
Hier helfen im Rahmen der speziellen Schmerztherapie meist manuelle Therapieverfahren, wie Chiropraktik, Osteopathie oder manuelle Neurotherapie nach Hurdalek. Bei chronischen Kopfschmerzen muss überprüft werden, ob durch falsch abgespeicherte Bewegungsmuster reflektorisch ein Reiz über die Muskulatur gesetzt wird, der dann die Kopfschmerzen auslöst. Dies kann nach unseren Beobachtungen mit dem Verfahren der Posturologie nach Prof. Bricot oftmals analysiert und behandelt werden.
Aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien können Kopfschmerzen und Migräne auslösen. Hier kann oft eine Stoffwechsel- bezogene Ernährung Abhilfe schaffen. Eine Blutanalyse zeigt uns Ihr individuelles Stoffwechselprofil. Mit diesen Werten erstellen wir dann im Rahmen des „gesund und aktiv“ Stoffwechselprogramms einen individuellen Ernährungsplan.
Bei Nervenschmerzen ist der Nerv selbst geschädigt. Dies kann durch äußere Einflüsse geschehen, wie z.B. Quetschung nach einem Unfall, Bandscheibenvorwölbung oder Bandscheibenvorfall etc. Aber auch andere auslösende Faktoren, wie z.B. Diabetes melltus („Zucker“), Herpes zoster (Gürtelrose) oder Veränderungen des Rückenmarks müssen ausgeschlossen werden. Typisch für diese Beschwerden ist, dass klassische frei verkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke nicht, kaum oder nur sehr kurz helfen. Die spezielle Schmerztherapie richtet sich nach der auslösenden Ursache.
Das Steißbein (Os Coccygis) ist das untere Ende der Wirbelsäule. Es ist die knöcherne Verschmelzung von drei bis fünf Wirbeln. Es ist beweglich und hängt wie ein kleines Dreieck am unteren Ende des Kreuzbeins.
Für manchen Patienten sind die Steißbeinschmerzen fast unerträglich. Die Schmerzen können am Steißbein selbst auftreten, aber ebenso in den Bauch oder in die Beine ausstrahlen. Manchmal wird der Steißbeinschmerz auch mit dem Kreuzbeinschmerz verwechselt. Das Kreuzbein ist der ungefä>hr handgroße Knochen im hinteren unteren Beckenbereich. Erst an seiner Spitze hängt das Steißbein welches ungefähr die Größe eines Fingernagels hat. Die vom Steißbein ausgelösten Beschwerden können sehr unterschiedlich sein. Dazu gehören unter Anderem:
Beschwerden im Uro-Genitaltrakt wie z.B. Probleme beim Wasser lassen (Miktionsstörungen) oder bei der Verdauung, Inkontinenz, häufige Blasenentzündungen (Cystitis), wiederholte Prostataentzündungen (Prostatitis), Probleme beim Sexualverkehr.
Der Steißbeinschmerz wird in der Fachsprache Coccygodynie genannt. Er tritt vor allem im Sitzen auf und kann verschiedene Ursachen haben:
Die Untersuchung des Steißbeins erfolgt rektal. Sie wird also durch den Enddarm vorgenommen. Der geübte Behandler ertastet die Fehlstellung. Die Behandlung erfolgt ebenso durch den Enddarm hindurch. Zusätzlich müssen die umgebenden Strukturen wie Muskeln, Faszien und Bänder von aussen untersucht und mitbehandelt werden. Sind andere Teile des Beckens oder der Wirbelsäule mit betroffen, müssen diese gleichzeitig mitbehandelt werden.
Die Regelblutung ist ein physiologischer Vorgang der schmerzfrei ablaufen sollte. Heutzutage klagen aber auch schon viele junge Frauen über starke Schmerzen während Ihrer Menstruation.
Organische, gynäkologische Störungen müssen ausgeschlossen werden. Eine der häufigsten Ursachen sind jedoch Verklebungen im Unterbauch. Diese lassen sich in der Schmerztherapie mit wenigen manuellen Behandlungen oft sehr gut lösen. So ist oft in kurzer Zeit eine Beschwerdefreiheit zu erzielen.
Von funktionellen Schmerzen sprechen wir, wenn eine Körperfunktion schmerzhaft eingeschränkt ist. Hier liegt also keine Gewebeschädigung am Ort des Schmerzes vor. Solche sogenannten Dysfunktionen sind schmerzhaft und natürlich lästig, aber sie sind in der Regel reversibel. Das heißt, sie hinterlassen keine bleibenden Schäden.
Hier einige Beispiele:
Diese Beispiele zeigen, dass Schmerzen in jedem Bereich des Körpers funktionell sein können. Sind keine Befunde am entsprechenden Gelenk, Organ oder Muskel zu finden, so muss immer an eine so genannte funktionelle Störung gedacht werden. Eine manualmedizinische Funktionsdiagnostik kann dann helfen, die Ursache zu finden. Diesen funktionellen Störungen gilt im Rahmen unserer Schmerztherapie in Viersen unser besonderes Augenmerk.
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